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Profunde Erfahrung mit Weiterbildungsfragen

Auf Grund meiner jahrzehntelangen Erfahrung in der Rolle des Leitungsverantwortlichen der öffentlichen Weiterbildungseinrichtung EB Zürich, als Entwickler und Gestalter von Weiterbildungsangeboten sowie als Mitverantwortlicher in den verschiedensten bildungspolitischen Gremien kenne ich den Bildungsbereich und die Fragestellungen rund um die Weiterbildung sehr gut.


«Konzept Weiterbildung» im Kanton Zürich

2010 hat der Kanton Zürich ein Konzept für die Weiterbildung veröffentlicht. Es ist das erste Mal, dass eine Bildungsdirektion versucht, ein umfassendes Weiterbildungssystem zu definieren, mit Grundsätzen, Bildungszielen und Förderschwerpunkten. Private Anbieter und öffentliche Bildungsträger teilen sich die Verantwortung und verpflichten sich gleichzeitig auf die folgende Zielsetzung: 
'Im Fokus des Weiterbildungssystems steht die Förderung von Personen und deren Potenzial. Die Weiterbildung muss vielfältig und allen zugänglich sein. Die Angebote sind transparent und charakterisiert durch Verbindlichkeit, Innovation und Dynamik. Die Anbieter von Weiterbildungsleistungen agieren vernetzt und halten sich an Qualitätsstandards.'

Ich bin Mitautor dieses zukunftsweisenden Konzepts. Es versteht die Weiterbildung als gesellschaftliche Bildungsaufgabe und grenzt sich klar vom Zeitgeist ab, der in der Weiterbildung primär das Geschäft mit entsprechenden Angeboten sieht.

BBG, EG BBG und das Weiterbildungsgesetz

Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung von Weiterbildung ist längst erkannt. 2002 formuliert das BBG erstmals die Weiterbildung als Bestandteil der Berufsbildung. Im Kanton Zürich gelingt es im Einführungsgesetz, nicht nur die Höhere Berufsbildung und die berufsorientierte Weiterbildung als öffentliche Aufgabe festzuschreiben, sondern auch die Unterstützung der allgemeinen Weiterbildung. Viel erwartet wird nun vom künftigen Weiterbildungsgesetz. Es soll dazu tragfähige Voraussetzungen schaffen, die Entwicklung der Weiterbildung im Bildungssystem zu verankern und zu fördern. Bei den diversen gesetzlichen Vorarbeiten wie auch in den Hearings zum Weiterbildungsgesetz habe ich mitgearbeitet. Die Ausgestaltung der Weiterbildung ist mir ein wichtiges Anliegen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Zukunft der Berufsbildung wesentlich davon abhängt, wie die Weiterbildung integriert wird.

Innovative Lernumgebungen


Weiterbildung kann nur erfolgreich sein, wenn sie einher geht mit erwachsenengerechten didaktischen Konzepten und kompetenzorientierten Lernumgebungen. Es geht nicht um Selektion und Prüfungen, sondern um Förderung und Unterstützung, dass Erwachsene erreichen können, was sie sich vorgenommen haben.

Validierung


80% bilden sich regelmässig weiter, behauptet das Bundesamt für Statistik. Das ist pure Augenwischerei. Bei genauerem Hinsehen bestätigt sich auch bei den neusten Zahlen, dass die Weiterbildung bei weitem nicht für alle zugänglich ist. Eine moderne Gesellschaft darf es nicht dabei bewenden lassen, dass das Prinzip ‚wer hat dem wird gegeben’ auch in Zukunft die Weiterbildung prägt. Ein Schlüssel dazu ist u.a. die konsequente Förderung von Grundkompetenzen und die Anerkennung der beruflichen Erfahrung. Als ehrenamtliches Vorstandmitglied von VALIDA befasse ich mich seit Jahren mit der Frage der Validierung. Und ich war Mitentwickler des Verfahrens zur «Gleichwertigkeitsbeurteilung Ausbilder/Ausbilderin», dem ersten eidgenössischen Fachausweis, der durch die Validierung der Berufserfahrung erworben werden konnte.

WBZH: Kooperationen statt Konkurrenz


Politisch ist der Druck gross, die Weiterbildung ausschliesslich nach Marktregeln zu organisieren. Dies sichere eine gute Qualität und ein breites Angebot. Auch im Entwurf zum Weiterbildungsgesetz wird mit Vehemenz der Schutz der wirtschaftlichen Interessen von privaten Weiterbildungsanbietern gefordert. Dass es Alternativen braucht illustriert das Portal WBZH. Alle öffentlichen Weiterbildungsanbieter präsentieren sich hier in einem gemeinsamen Auftritt. Ich habe an diesem Auftritt massgeblich mitgewirkt. Solche Kooperationsmodelle haben Zukunft.

Emil Zopfi schreibt über mich

Dieser Artikel ist aus dem Magazin «EB KURS».